Freitag, 13. Juli 2012

2.9 Wie der feministische "Krieg gegen Jungen" den Weg für den Islam geebnet hat

von Fjordman
Einige Kommentatoren wollten darauf hinweisen, dass viele der passioniertesten und tapfersten Verteidiger des Westens Frauen waren und führten dabei die italienische Schriftstellerin Oriana Fallaci und einige andere als Beispiele an. Frauen wie Fallaci, so tapfer sie auch sein mögen, sind jedoch nicht repräsentativ für westliche Frauen. Bei genauerer Betrachtung bemerkt man, dass diese im Durchschnitt eher zur Unterstützung von Multikulturalismus und Massenimmigration neigen als westliche Männer.
Ich erhielt auch viele Kommentare bezüglich meiner Beiträge über muslimische Gewalt gegen Frauen in Skandinavien.  Etliche meiner Leser fragten nach der Reaktion der skandinavischen Männer zu diesen Vorfällen. Was ist überhaupt aus diesen Wikingern geworden? Haben sie in Walhalla zu viel Met getrunken? Trotz der romantischen Mystik, welche sie heutzutage umgibt, waren Wikinger zum größten Teil grausame Barbaren. Allerdings bezweifle ich, dass sie einfach weggesehen hätten, wären ihre Töchter von Muslimen belästigt worden. Gewissermaßen macht dies die heutigen Skandinavier zu größeren Barbaren als  es die Wikinger jemals waren.

Einer der Gründe für diesen Mangel an Stellungnahme ist eine vorsätzliche und durchdringende Zensur in den Mainstream Medien, mit dem Ziel das volle Ausmaß des Problems vor der breiten Öffentlichkeit zu verbergen. Allerdings vermute ich, dass der wohl wichtigste Grund mit dem extremen anti-maskulinen Strang des Feminismus in Verbindung steht, welcher Skandinavien seit Jahrzehnten durchzieht.  Der männliche Beschützerinstinkt greift nicht ein, da skandinavische Frauen unermüdlich daran gearbeitet haben ihn auszumerzen, zusammen mit allem anderen das auch nur annähernd nach traditioneller Männlichkeit riecht. Dadurch hat der Feminismus  Skandinavien, und vielleicht die gesamte westliche Zivilisation geschwächt.

Die einzige größere Partei in Norwegen, welche einen ernsten Widerstand gegen den Wahnsinn der muslimischen Immigration zum Ausdruck brachte, ist die rechtspopulistische Fortschrittspartei (Fremskrittspartiet / Progress Party). Diese Partei erhält ihre Stimmen zu zwei Drittel, wenn nicht sogar zu 70 Prozent, von männlichen Wählern. Am gegenüberliegenden Ende des Spektrums hätten wir die Sozialistische Linkspartei (Sosialistisk Venstreparti), mit zwei Drittel bzw. 70 % weiblichen Stimmen. Die Parteien, welche der derzeitigen Immigration am kritischsten gegenüberstehen sind typisch männliche Parteien, während die, die eine multikulturelle Gesellschaft anpreisen von Feministinnen dominiert werden. Werfen wir einen Blick jenseits des Atlantiks: Hätten sich nur Frauen an der Wahl beteiligt, hätte der US Präsident während 9/11 den Namen Al Gore getragen.
In Norwegen besagt die Standard-Erklärung zu dieser Kluft zwischen den Geschlechtern im Wahlverhalten, dass Männer egoistischer und xenophober seien als Frauen, welche dagegen als aufgeschlossen dargestellt werden und für ihre Fähigkeit, Solidarität gegenüber Außenseitern zu zeigen, gelobt werden. Das ist die eine Möglichkeit. Eine andere lautet, dass Männer traditionell die Verantwortung getragen haben , ihren "Stamm" zu beschützen und ihre Feinde rechtzeitig ausfindig zu machen; eine Notwendigkeit in der heutigen Ellbogengesellschaft. Frauen sind naiver und weniger gewillt, die Langzeitkonsequenzen der Konfliktvermeidung rational zu durchdenken oder sich unangenehmen Situationen sofort zu stellen.

Sagten Feministinnen nicht immer, dass die Welt mit Frauen am Steuer ein besserer Ort wäre, da sie ihre eigenen Kinder nicht opfern würden? Nun, ist es nicht genau das, was sie gerade tun? Lächeln und Parteien wählen, welche die Tür für die Immigration von Muslimen offenhalten, den gleichen Muslimen, die morgen ihre Kinder angreifen werden?

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der westliche Feminismus der muslimischen Immigration aus ideologischen Gründen nicht gegenübertritt. Viele von ihnen schweigen zur islamistischen Unterdrückung von Frauen, da sie sich selbst mit "Third-Worldism", sowie anti-westlichen Stimmungen verbünden. Ich sehe da einige Beweise, die für diese These sprechen.

Die amerikanische Schriftstellerin Phyllis Chesler hat ihre Schwestern in Werken wie "The Death of Feminism" stark kritisiert. Ihrer Meinung nach haben sich zu viele Feministinnen von ihrem Engagement für die Freiheit abgewandt und sind zu "feigen Herdentieren und grimmigen Totalitärdenkern" verkommen, weswegen sie auch daran scheitern, sich mit islamistischem Terrorismus auseinanderzusetzen. Sie malt ein Bild der heutigen US Universitäten, durchdrungen von "einem neuen und diabolischen McCarthyismus", angeführt von linksgerichteter Rhetorik.

Chesler hat nicht ganz Unrecht. Der Rhetorik vieler Feministen nach zu urteilen, kommt alle Unterdrückung der Welt von westlichen Männern, welche Frauen und nicht-westliche Männer gleichermaßen demütigen. Muslimische Immigranten sind "Leidensgenossen" in dieser Voreingenommenheit. Bestenfalls sind sie patriarchische Schweine, jedoch nicht schlimmer als westliche Männer. Viele westliche Universitäten bieten Kurse an, welche geprägt von Hass gegenüber Männern sind, andersherum wären sie natürlich undenkbar. Deshalb rufen Skandinavische Frauen ihre Männer nicht dazu auf, mehr traditionelle Maskulinität an den Tag zu legen und sie vor der Aggression muslimischer Männer zu schützen. Hinzu kommt, dass sich viele  norwegische Feministinnen leidenschaftlich am Kampf gegen den Rassismus beteiligen und jegliche Maßnahmen gegen muslimische Immigration als rassistisch und xenophob brandmarken und bekämpfen werden.

Norwegens totalitäre Feministinnen drohen mit der Schließung von Privatunternehmen, welche sich weigern, bis 2007 eine mindestens vierzig-prozentige Frauenquote einzuführen; eine Sowjet-ähnliche Wirtschaftsregulierung im Namen der Gleichberechtigung. Ich las Aussagen von sozialistischen Politikern und linken Kommentatoren in gewissen Zeitungen, wie etwa die pro-Multikulti und feministische Zeitung Dagblated, — Kritiker würden sie als Befürworter des feministischen Suprematismus bezeichnen  —   welche für die Einführung von Quoten für muslimische Immigranten argumentierten.
Was als radikaler Feminismus begann, wurde seither allmählich zum Egalitarismus, dem Kampf gegen "Diskriminierung" jeder Art, der Idee, dass allen Gruppierungen ein gleicher Anteil an allem zusteht und, dass es die die Verantwortung des Staates ist, die Verwirklichung dieses Projekts sicherzustellen. Ein Paradebeispiel hierfür ist Norwegens Ombudsstelle für Geschlechtergerechtigkeit, welche in 2006 zum "Gleichstellungs- und Anti-Diskriminierungs-Ombud" wurde. Seine Pflichten sind die "Förderung von Gleichstellung, sowie die Bekämpfung von Diskriminierung basierend auf Geschlecht, ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung, Invalidität und Alter."

Feministinnen haben im Westen eine Kultur der Opferrolle gepflegt, in welcher man politische Macht durch seinen Status in der Opfer-Hierarchie gewinnt. In vielerlei Hinsicht ist es genau das, worum sich poltische Korrektheit dreht. Sie forderten auch — und es wurde ihnen weitgehend zugestanden - dass Geschichtsbücher umgeschrieben werden, um historische Befangenheiten anzusprechen. Ihre Weltansicht hat also den Weg in den Lehrplan gefunden, eine virtuelle Vorherrschaft in den Medien gewonnen und es geschafft, ihre Kritiker als engstirnige Fanatiker darzustellen. Sie konnten sogar erfolgreich die von uns verwendete Sprache ändern, um sie weniger anstößig zu machen. Radikale Feministinnen sind die Vorreiter der politischen Korrektheit.

Wenn Muslime, welche sich ja an aller erster Stelle als Opfer darstellen, westliche Nationen betreten, sehen sie, dass vieles ihrer Arbeit bereits für sie erledigt wurde. Sie können sich eine bereits festgesetzte Tradition des Opferrolle-Beanspruchens zu Nutze machen, Staatsinterventionen und  Quoten fordern um ihre Rolle anzusprechen, ebenso wie eine Umschreibung der Geschichte und öffentliche Kampagnen gegen Fanatismus und Hassreden. Westliche Feministinnen haben demnach den Weg für eine Macht geebnet, welche den westlichen Feminismus abbauen wird; sie stecken mit den Leuten unter einer Decke, oft auch wortwörtlich, durch welche ihnen eine Versklavung droht.

Die schwedische, marxistische Politikerin Gudrun Schyman legte einen Gesetzesentwurf vor, laut dem schwedische Männer kollektiv für Gewalt an Frauen besteuert werden sollten. Im Jahr 2002 beharrte die gleiche Politikerin darauf, alle schwedischen Männer mit der Taliban gleichzusetzen. Zustimmung fand sie auch von einem männlichen Kolumnisten in der Zeitung Aftonbladet: "Alle Männer sind wie die Taliban".

Die Ironie dabei ist, dass in einem islamistischen Staat, ähnlich dem von der Taliban in Afghanistan etablierten, bestimmte Bevölkerungsgruppen, in diesem Fall Nicht-Muslime, eine besondere Strafsteuer zahlen, nicht wegen ihren Einnahmen, sondern wegen ihrer Identität.  Radikale Feministinnen, wie etwa Fräulein Schyman, sind der Taliban-Bewegung daher ähnlicher als jeder westliche Mann, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass Ironie an ihnen wohl komplett verloren ginge.

Schymans Schlachtruf lautet "Tod der Kernfamilie!". Ich habe den gleichen Slogan in den vergangen Jahren von jungen norwegischen Feministinnen gehört. Schyman schäumte, dass die heutige Familie "auf einem Fundament traditioneller Geschlechterrollen aufbaut, wobei die Frauen die den Männern unterworden sind. Die Geschlechterhierarchie, deren ultimative Ausdrucksweise die Gewalt gegen Frauen ist, wurde zementiert." "Konservative wollen die Familie stärken. Das find ich höchst bedenklich."

Im Jahr 2000 stürmten die schwedische Feministin Joana Rytel und die Aktionsgruppe "Unf*cked Pussy" während der Liveübertragung zur Miss-Schweden-Wahl die Bühne. Sie schrieb 2004 auch einen Artikel mit dem Titel "Ich werde niemals einen weißen Mann gebären" für die große schwedische Tageszeitung Aftonbladet. Rytel erklärte, warum sie weiße Männer hasst — sie sind selbstsüchtig, ausbeuterisch, eitel und sexbesessen — und um die Dinge wirklich klarzustellen, fügte sie noch hinzu: "keine weißen Männer bitte... ich kotze einfach auf sie, vielen Dank."

Misandrie, der Männerhass, ist nicht unbedingt weniger verbreitet als Misogynie oder Frauenhass. Der Unterschied ist jedoch, dass erstere gesellschaftlich weitaus akzeptierter ist".
Wenn alle Unterdrückung von westlichen Männern kommt, wird es logisch zu versuchen, sie so effektiv wie möglich zu schwächen. Wenn du das tust, erwartet dich ein Paradies des Friedens und er Gleichheit am anderen Ende des Regenbogens. Herzlichen Glückwunsch, westeuropäische Frauen! Ihr habt es geschafft, eure eigenen Söhne so sehr zu quälen und zu verhöhnen, dass sie viele ihrer maskulinen Instinkte unterdrücken. Doch zu eurer Überraschung habt ihr kein feministisches Nirvana betreten, sondern den Weg zu einer islamischen Hölle gepflastert.

Es ist korrekt, wie von Feministinnen behauptet, dass eine hyper-feminine Gesellschaft nicht so destruktiv ist wie eine hyper-maskuline Gesellschaft. Der Haken an einer zu verweichlichten Gesellschaft ist aber, dass sie nicht aufrecht zu erhalten ist. Sie wird zerquetscht sobald sie mit traditionelleren, aggressiveren Gesellschaften konfrontiert ist. Anstatt "alles zu haben" riskieren westliche Frauen, alles zu verlieren. Was wollen radikale Feministinnen tun, wenn sie einer aggressiven Gang von jungen Muslimen gegenüberstehen? Ihre BHs verbrennen und ihnen die Taschenbuch-Ausgabe von "Vagina-Monologe" entgegenwerfen?

Vielleicht gelingt es Frauen ihre Männer in Fußabtreter zu verwandeln, aber der Preis dafür wird sein, dass das gleiche mit ihrer Nation und ihrer Zivilisation passiert. Nach der italienisch-amerikanischen Feministin Camille Paglia "würden wir immer noch in Grashütten hausen, wäre die Zivilisation in weiblichen Händen geblieben". Das mag eine Übertreibung sein, aber männliche Energie ist definitiv eine treibende Kraft in jeder dynamischen Kultur.

Muslimische Gewalt gegen Frauen im Westen ist ein Symptom des Zusammenbruchs des feministischen Utopia. Freiheiten müssen durch Gewalt oder eine glaubhafte Gewaltandrohung durchgesetzt werden, ansonsten sind sie bedeutungslos. Obwohl Frauen durchaus Schritte unternehmen können um sich selbst zu schützen, wird die Hauptverantwortung für den Schutz immer bei Männern liegen. Frauen werden daher immer nur so viel Freiheit haben wie ihre Männer gewillt und in der Lage sind, ihnen zu garantieren. Es ist ein grober Fehler in vielen feministischer Theorien, dass sie sich weigern, das anzuerkennen.

Der Unterscheid zwischen den Rechten der Frauen und ihre Illusionen wird von einer Smith and Wesson definiert, nicht von einer Betty Friedan oder einer Virginia Woolf.

Der Schriftsteller Lars Herdegaard in Dänemark schenkt der Theorie keinen Glauben, dass Frauen die muslimische Immigration aus irrationaler Naivität und ideologischer Überzeugung befürworten. Er denkt, dass sie es schlicht und einfach wollen, wie er in der Kolumne "Der Traum der Unterwerfung" schreibt. Er hat genau wie ich festgestellt, dass Frauen mit größerer Wahrscheinlichkeit als Männer Parteien unterstützen, die offen für weitere muslimische Immigration sind.

Wie kommt das, wenn man bedenkt, dass es kaum ein Gebiet mit muslimischer Mehrheit auf Erden gibt, wo Frauen die gleichen Rechte wie Männer genießen? Und Hedegaard stellt eine provokante Frage: Sind Frauen dümmer und weniger aufgeklärt als Männer, da sie in so großer Zahl den Weg zu ihrer eigenen Unterwerfung ebnen? "Wenn Frauen den Weg zur Scharia ebnen, dann vermutlich weil Frauen die Scharia wollen". Sie wollen keine Freiheit, da sie sich von Untertänigkeit und Unterwerfung angezogen fühlen.

Die englische Autorin Fay Welden hat bemerkt, dass "Unterwerfung für Frauen etwas sexuell sehr Reizvolles an sich hat". Und wenn Frauen Unterwerfung suchen, so sind, wie Hedegaard trocken feststellt, die feminisierten dänischen Männer langweilig im Vergleich zu Wüstenscheichs, die einer Frau nicht erlauben, ohne ihre Einwilligung das Haus zu verlassen. Muslime weisen gerne darauf hin, dass im Westen mehr Frauen als Männer zum Islam konvertieren und das entspricht in der Tat zumindest teilweise der Wahrheit. Islam bedeutet "Unterwerfung". Ist an Unterwerfung etwas, was für manche Frauen reizvoller ist als für die meisten Männer? Beugen sich Frauen der Macht leichter?

In einem Zeitungsartikel über schwedische Frauen , welche zum Islam konvertieren, scheint der Anreiz des islamischen Familienlebens ein Hauptbeweggrund für weibliche Konvertiten zu sein. Viele von ihnen stellen fest, dass der Mann im Islam rationaler und logischer ist, während die Frau emotionaler und fürsorglicher ist. Das heißt, dass die Frau diejenige sein sollte, die sich um die Kinder und den Haushalt kümmert, während der Mann derjenige sein sollte, der arbeitet und die Familie versorgt. Viele Frauen fühlen, dass ihrem Leben ein Sinn fehlt, aber das Christentum scheint für sie wohl keine relevante Alternative darzustellen.

Die Fixierung auf das Aussehen in unserer heutigen modernen Gesellschaft und die härteren Lebensbedingungen für Frauen, die eine Karriere haben und gleichzeitig den Haushalt führen müssen, spielen ebenfalls eine Rolle. Was merkwürdig ist, wenn man die Tatsache bedenkt, dass es doch die Frauen selbst waren, welche, ermutigt durch moderne Talkmasterinnen wie Oprah Winfrey, davon sprachen "alles haben zu wollen"; es waren nicht die Männer. Männer wissen, dass niemand "alles haben" kann, man muss etwas aufgeben, um etwas anderes zu bekommen. Vielleicht haben Frauen herausgefunden, dass das Arbeitsleben doch nicht ganz das ist, als was es hochgejubelt wurde? Männer sterben schließlich immer noch überall Jahre früher als Frauen.

Der Plot in Dan Browns "Da Vinci Code" ist, dass die moderne Geschichte des Christentums eine große, patriarchalische Verschwörung war, um Frauen ihrer Rechte zu berauben, welche sie vorher während des Zeitalters der "geheiligten Weiblichkeit" und der dauerhaft barfüßigen und schwangeren Fruchtbarkeitsgöttinnen angeblich genossen. Aber wenn das der Fall ist, wie kommt es dann, dass Frauen aus Frauen die Mehrheit der europäischen Kirchengänger ausmachen? Warum suchen Frauen aus freiem Willen diese unterdrückenden, patriarchalischen Religionen? Vielleicht hatte der französische Philosoph Ernest Renen ja recht, als er Frauen "das devote Geschlecht" nannte. Brauchen Frauen Religion mehr als Männer?

Testen manche Feministinnen einfach nur die Grenzen der Männer aus, in der Hoffnung, eine neue Balance der Geschlechter zu finden, oder testen sie die Männer, um dahinterzukommen, welche von ihnen sich gegen ihre Forderungen behaupten können und dadurch auch, welche Männer für die Interessen der Frau gegen andere Männer eintreten können? Ich habe eine Frau, welche in den Siebzigern eine leidenschaftliche Feministin war, später darüber lamentieren gehört, wie viele Familien sie auseinandergebrochen und zerstört hatten. Sie war überrascht über die Reaktion, oder eher über die fehlende Reaktion der Männer: "Wir waren schrecklich. Warum habt ihr uns nicht aufgehalten?"

In der Psychiatrien werden häufiger weibliche Patienten mit selbstzugefügten Verletzungen oder selbstdestruktivem Verhalten gesehen als Männer, welche eher dazu neigen, ihre Aggressionen nach außen zu richten. Es ist auch eine allgemein bekannte Tatsache, dass viele Frauen bei misshandelnden Ehemännern die Schuld bei sich selbst suchen und Entschuldigungen für das Verhalten ihrer Männer vorbringen. Hat der Westen einige der negativen Aspekte der weiblichen Psyche angenommen? Der frisch feminisierte Westen ist Angriffen und Anschlägen seitens der arabischen und islamischen Welt ausgesetzt und beschuldigt sich selbst, während er gleichzeitig auch noch von seinen Angreifern fasziniert ist. Er legt daher das gleiche Verhalten an den Tag, wie eine sich selbst hassende Frau gegenüber ihrem gewalttätigen Mann.

Virginia Woolf preist in ihrem Buch "A Room of One's Own" das Genie von WIlliam Shakespeare: "Wenn es jemals ein Mensch geschafft hat, sich in seinem Werk vollständig auszudrücken, so war es Shakespeare. Wenn es jemals einen glühenden, unbehinderten menschlichen Geist gab, so muss ich mich dem Bücherregal zuwenden, um zu erkennen, dass es Shakespeares Geist war. Lassen Sie mich überlegen, da Fakten so schwer zu finden sind, was geschehen wäre, hätte Shakespeare eine wundervoll begabte Schwester — nennen wir sie mal Judith — gehabt. Lassen Sie uns annehmen, dass seine außergewöhnlich begabte Schwester zu Hause geblieben wäre. Sie wäre genauso abenteuerlustig, genauso fantasievoll und genauso voller Verlangen, die Welt zu sehen, wie ihr er es war. Aber sie wäre nie in die Schule geschickt worden. Sie hätte keine Chance gehabt, Grammatik und Logik zu erlernen, geschweige denn Horaz und Vergil zu lesen. Sie hätte sich in einer Winternach das Leben genommen und würde an irgendeiner Straßenkreuzung begraben liegen, an welcher heute eine Bushaltestelle ist."

Feministinnen behaupten, dass der Grund dafür, dass Frauen in Politik und Wissenschaft viel weniger zahlreich vertreten waren als Männer, in der männlichen Frauenunterdrückung läge. Zum Teil entspricht das der Wahrheit. Aber das ist nicht die ganze Geschichte. Männlich sein bedeutet, etwas beweisen zu müssen, etwas erreichen zu müssen und zwar in einem weitaus größeren Ausmaß als bei Frauen. Hinzu kommt, dass die Kinderaufzucht immer mehr in den Tätigkeitsbereich von Frauen als von Männern fallen wird. Eine moderne Gesellschaft kann diese Beschränkungen abmildern, sie jedoch nie vollständig aufheben. Aus diesen praktischen Gründen ist es unwahrscheinlich, dass Frauen jemals in der Politik oder im obersten Management genauso zahlreich präsent sein werden wie Männer.

Christina Hoff Sommers, die Autorin von "The War Against Boys" (dt.: Krieg gegen Jungen) weist darauf hin, dass nach "fast vierzig Jahren feministischer Agitation und geschlechtsneutraler Pronomen, es noch immer die Männer sind, die sich wesentlich häufiger für politische Ämter bewerben, Firmen gründen, Patente anmelden und Dinge in die Luft jagen. Männer erzählen weiterhin die meisten Witze und schreiben die große Mehrheit der Leitartikel und Leserbriefe. Und — fatal für die Träume der Feministinnen, die sich gesellschaftlicher Androgynie sehen — Männer haben sich von ihrer mangelnden Bereitschaft, einen gleichen Teil der Hausarbeit und Kinderbetreuung zu übernehmen, kaum wegbewegt. Darüber hinaus scheint es, als würden Frauen männliche Männer mögen.

Sie bemerkt außerdem, dass "eine der am wenigsten besuchten Gedenkstätten in Washington eine am Hafengebiet gelegene Statue ist, welche an die Männer erinnert, die auf der Titanic starben. 74 Prozent der weiblichen Passagiere überlebten das Unglück des 15. April 1912, während 80 Prozent der Männer umkamen. Warum? Weil die Männer dem Prinzip "Frauen und Kinder zuerst" folgten. Die Gedenkstätte, eine fünfeinhalb Meter hohe männliche Granitfigur mit seitlich ausgestreckten Armen wurde 1031  von den 'Frauen Amerikas' als Zeichen ihrer Dankbarkeit errichtet. Die Inschrift lautet: 'Für die tapferen Männer, die im Wrack der Titanic umkamen [...] Sie gaben ihr Leben, damit Frauen und Kinder gerettet werden konnten.'"

Ein bekannter Ausspruch von Simone de Beauvoir lautet: "Als Frau wird man nicht geboren, man wird dazu gemacht." Sie meinte damit, dass man allen Anreizen der Natur, der Gesellschaft und der konventionellen Moral trotzen sollte. Beauvoir verdammte Heirat und Familie als "Tragödie" für Frauen, und verglich Gebären und Stillen mit Sklaverei.

Seltsamerweise lamentieren jetzt, nach Jahrzehnten des Feminismus, viele westliche Frauen, dass ihre Männer zögern, zu heiraten. Hier die Meinung der Kolumnistin Molly Watson:
"Wir wundern uns, warum unsere Generation das Kinderkriegen so lange aufschiebt — und es hat nichts mit Arbeitsgebern oder Gesundheitspolitikern zu tun. Und trotz endloser Zeitungsartikel über das Thema liegt es auch nicht an berufstätigen Frauen, die ihre Karriere einem Baby vorziehen. Meiner Erfahrung nach liegt die Wurzel dieses epidemischen Übels in einem kollektiven Versagen der Courage unter Männern unseres Alters. [...] Ich kenne keine Frau meines Alters, deren Vorstellung eines glücklichen Lebens davon abhängt, ob sie Chefredakteurin, Seniorpartnerin, Chirurgin oder Oberstaatsanwältin wird. Doch angesichts einer neuen Generation emotional unreifer Männer, die heiraten als das letzte sehen, das sie gedenken vor ihrem Tod zu tun, haben wir kaum eine andere Wahl als zu warten."

Was ist nur aus dem Slogan "Eine Frau braucht einen Mann wie ein Fisch ein Fahrrad" geworden? Ich möchte Fräulein Watson nur daran erinnern, dass es eigentlich die Frauen waren, die diese "Single ist am besten"-Kultur ins Rollen brachten, die heute den ganzen Westen infiziert hat. Da Frauen die meisten Scheidungsklagen einreichen und eine Scheidung für einen Mann den finanziellen Ruin bedeuten kann, sollte es wirklich nicht allzu überraschend sein, dass viele Männer zögern, sich überhaupt darauf einzulassen. Wie ein Mann es auf den Punkt brachte: "Ich denke nicht, dass ich erneut heiraten werde. Ich werde mir einfach eine Frau suchen, die ich nicht leiden kann und schenke ihr ein Haus." Gleichzeitig haben es Frauen in den letzten Jahrzehnten für Männer sehr viel leichter gemacht, eine Freundin zu haben ohne heiraten zu müssen. Dadurch haben sie es riskanter gemacht, zu heiraten und leichter, unverheiratet zu bleiben, und dann wundern sie sich, warum Männer sich nicht binden wollen? Vielleicht haben zu viele Frauen dieses Feminismus-Zeug nicht richtig durchdacht, bevor sie auf den Zug aufgesprungen sind?

Die letzte Welle des radikalen Feminismus hat die Familienstruktur der westlichen Welt ernsthaft verwundet. Es ist unmöglich, die die Geburtenraten auf den Erhaltungsstand zu erhöhen bevor Frauen erkennen, dass sie für das Aufziehen von Kindern geehrt werden und bevor beide Geschlechter bereit sind, überhaupt zu heiraten. Menschen sind soziale Wesen, keine Einzelgänger. Wir sind dafür geschaffen, mit Partnern zu leben. Die Ehe ist keine "Verschwörung zur Unterdrückung der Frau", sie ist der Grund dafür, dass wir überhaupt hier sind. Und das Ganze ist auch keine religiöse Sache. Gemäß dem strikten, atheistischen Darwinismus besteht der Sinn des Lebens in der Fortpflanzung.

Eine Studie aus den vereinigten Staaten identifizierte die Haupthindernisse für Männer, den Bund der Ehe zu schließen. Angeführt wird die Liste von ihrem, im Vergleich zu früheren Zeiten, viel leichteren Zugang zu Sex ohne verheiratet zu sein. An zweiter Stelle stand, dass sie die Vorteile einer Ehefrau in nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften eher als in Ehe genießen können. Der Report legt sehr viel Gewicht auf Bemerkungen von Ross Cameron, dem Staatssekretär im Familienministerium, der australischen Männern Vorwürfe machte, indem er Australiens "Fruchtbarkeits-Krise" auf die Bindungsphobie der Männer zurückführte. "Der Hauptgrund, den junge Frauen dafür angeben, dass sie nicht zum Kinder kriegen kommen, ist, dass sie keinen Kerl finden können, der zur Heirat bereit ist" sagte er. "Diese Bindungsabneigung unter australischen Männern ist ein echtes Problem."

Barbara Boyle Torrey und Nicholas Eberstadt schreiben über eine signifikante Divergenz der Geburtenrate zwischen Kanada und den USA: "Die langfristigen kanadischen und amerikanischen Trends bezüglich des Alters bei der ersten Eheschließung und der ersten Geburt, sowie die Neigung zu nicht-ehelichen Partnerschaften stimmen mit den Abweichungen der gesamten Geburtenrate in den beiden Ländern überein. Doch die Abweichung ist bei keiner dieser naheliegenden Variablen groß genug, um die viel größere Abweichung in der Fruchtbarkeit zu erklären. Dem Wandel unterliegende Werte in den USA und Kanada könnten zu der Divergenz beitragen. Die vermutlich stärkere Rolle von Männern in US-Familien und die größere Religiosität der Amerikaner korrelieren mit der Geburtenrate, wobei letzteres auch Einfluss auf die negative Haltung gegenüber Abtreibungen hat. Frauen in Kanada gehen öfter nicht-eheliche Partnerschaften ein, warten länger als Amerikanerinnen mit der Heirat und bekommen später und seltener Kinder."

Das Magazin Newsweek schreibt darüber, dass in einigen Gebieten Mitteleuropas wieder Wolfsrudel auftauchen: "Vor hundert Jahren rottete eine aufkeimende, landhungrige Bevölkerung Deutschlands letzen Wolf aus. Unsere Postkartenansicht von Europa ist schließlich die eines Kontinents, auf dem jedes Stückchen Land seit langer Zeit bewirtschaftet, eingezäunt und besiedelt wird. Doch der Kontinent der Zukunft könnte ganz anders aussehen. Die Natur wird sich große Teile Europas zurückholen" sagt Reiner Klingholz, Vorsitzender des Berliner Instituts für Bevölkerungsentwicklung. "Bären sind nach Österreich zurückgekehrt. In Schweizer Alpentälern breiten sich Wälder aus, während Bauernhöfe schwinden. In Teilen Frankreichs und Deutschlands haben Wildkatzen und Fischadler ihre Reviere zurückerobert."

"In Italien sind mehr als 60 Prozent der 2,6 Millionen Landwirte über 65 Jahre alt. Sobald sie aussterben, werden sich viele ihrer Bauernhöfe zu den 6 Millionen Hektar (ein Drittel von Italiens landwirtschaftlicher Fläche) gesellen, die bereits aufgegeben wurden. Mit einer EU, die jährlich etwa 1,6 Millionen Immigranten mehr brauchen würde, um die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter zwischen heute und 2050 stabil zu halten, wären Europas islamische Nachbarn, deren junge Bevölkerung sich in der genannten Zeit voraussichtlich fast verdoppeln wird, die wahrscheinlichste Quelle für diese Einwanderer."

Zahlen wie diese sind es, die Phillip Longman dazu veranlassten, "die Wiederkehr des Patriarchats" vorherzusehen und zu verkünden, dass "die Konservativen die Welt erben werden":
"Unter den US-Bundesstaaten, die 2004 für Präsident George W. Bush stimmten, sind die Geburtenraten um 12 Prozent höher als in denen, die Senator John Kerry wählten. Es hat sich herausgestellt, dass die Europäer, die sich am ehesten als "Weltbürger" sehen, auch diejenigen mit der geringsten Wahrscheinlichkeit auf Kinder sind. Der große Unterschied zwischen den Geburtenraten von säkularen Individualisten und religiös oder kulturell Konservativen verursacht einen enormen demographisch bedingten Wandel in modernen Gesellschaften. Die Kinder von morgen werden daher zum größten Teil Nachkommen aus einem vergleichbar engstirnigen und kulturell konservativen Gesellschaftssegment sein."

"Zusätzlich zur höheren Geburtenrate in konservativen Segmenten der Gesellschaft, werden die Einschnitte im Wohlfahrtsstaates, die durch Alterung und Bevölkerungsrückgang unvermeidlich sein werden, diesen Gruppierungen zusätzliche Überlebensvorteile verschaffen. Menschen werden realisieren, dass sie mehr Kinder brauchen um ihren goldenen Lebensabend zu sichern, und sie werden versuchen, ihre Kinder stärker an sich zu binden, indem sie ihnen traditionelle religiöse Werte einprägen."

Dieser letzte Punkt ist es wert, dass man sich näher mit ihm beschäftigt. Das sorgfältig durchdachte Wohlfahrtsstaats-System in Westeuropa wird häufig als "Nanny-Staat" bezeichnet, aber womöglich könnte man es auch den "Ehemann-Staat" nennen. Warum? Nun, in einer traditionellen Gesellschaft besteht die Rolle der Männer im physischen Schutz und der finanziellen Versorgung ihrer Frauen. In unserer modernen Gesellschaft wurden Teile dieser Aufgabe einfach an den Staat "ausgelagert", was zur Erklärung beitragen könnte, warum Frauen allgemein eine unverhältnismäßig starke Unterstützung für Parteien an den Tag legen, die sich für hohe Besteuerung und den Wohlfahrtsstaat einsetzen.  Der Staat wurde einfach zum Ersatzehemann, aufrechterhalten durch die Steuern der tatsächlichen Ex-Ehemänner.

Es sollte erwähnt werden, dass, wenn dieser Wohlfahrtsstaat aus irgendeinem Grund aufhört zu funktionieren, beispielsweise aufgrund eines ökonomischen oder sicherheitspolitischen Druckes durch muslimische Einwanderer, westliche Frauen plötzlich entdecken werden, dass sie doch nicht ganz so unabhängig von Männern sind, wie sie gerne denken. In diesem Fall ist es naheliegend, dass wir eine Rückkehr zur modern-traditionellen "Schutz- und Versorgungsmännlichkeit" erleben, da die Leute und insbesondere Frauen die Unterstützung der Kern- und Großfamilie brauchen werden, um durchzukommen.

Eine weitere Angelegenheit ist, dass, obwohl sich Länder wie Norwegen und Schweden gerne als Oasen der Geschlechtergleichstellung darstellen, ich von Besuchern dieser Länder gehört habe, dass die Geschlechter dort wohl weiter voneinander entfernt sind als sonst irgendwo auf der Welt. Und ich glaube das auch gerne. Der radikale Feminismus hat Misstrauen und Feindseligkeit hervorgebracht, nicht Zusammenarbeit. Und darüber hinaus ist es ihm nicht geglückt auch nur ansatzweise die elementare sexuelle Anziehungskraft auszumerzen, die von femininen Frauen und maskulinen Männern ausgeht. Wenn die Menschen diesbezüglich in ihrem eigenen Land nicht fündig werden, so reisen sie in andere Länder oder Kulturen um es zu finden, was in unserem Zeitalter der Globalisierung einfacher ist als je zuvor. Eine beachtliche Anzahl an skandinavischen Männern findet ihre Frauen Ostasien, Lateinamerika oder anderen Nationen, wo ein traditionelleres Weiblichkeitsbild vorherrscht; und eine manche Frauen finden ihre Partner ebenfalls in konservativen Ländern. Das betrifft natürlich nicht jeden, aber der Trend ist dennoch signifikant und nicht zu übersehen. Skandinavier feiern die Geschlechtergleichstellung und reisen ans andere Ende der Welt, um jemanden zu finden, der es tatsächlich wert ist, geheiratet zu werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Radikalfeminismus eine der wichtigsten Ursachen für die derzeitige Schwäche der westlichen Zivilisation ist, sowohl demographisch als auch kulturell. Feministinnen, oft von einem marxistischen Weltbild geprägt, waren eine ausschlaggebende Komponente in der Etablierung der erdrückenden öffentlichen Zensur der politischen Korrektheit in westlichen Nationen. Darüber hinaus haben sie unsere Familienkultur ernsthaft geschwächt und dazu beigetragen, den Westen zu verweichlicht und selbst-hassend zu machen, um mit den Aggressionen der Muslime umgehen zu können.

Obwohl der Feminismus sich in Extremismus verrannt haben mag, bedeutet das nicht, dass alle seine Ideen falsch sind. Die Frauenbewegung hat dauerhafte Veränderungen bewirkt. Frauen besetzen heutzutage Positionen, die vor nur ein paar Jahrzehnten noch undenkbar gewesen wären. Manche Dinge sind nicht umkehrbar.

Frauen bestimmen weitgehend das Privatleben der Männer. Die Ehe war früher gewissermaßen ein Handel: Pflege und Unterstützung durch die Frau gegen finanzielle und soziale Sicherheit durch den Mann. In einer modernen Welt ist die finanzielle Erhaltung durch Männer weitgehend entbehrlich geworden, während Männer die emotionale Unterstützung der Frauen genau so sehr brauchen, wie sie sie es immer schon taten. Die Machtbalance hat sich zu Gunsten der Frauen  verändert, wenn auch diese Situation nicht ewig anhalten mag. Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Frauen wollen immer noch einen Partner. Aber es braucht Männer, die mehr darauf konzentriert sind, ihr Bestes zu geben.

Eine Studie an der Universität Kopenhagen kam zu dem Ergebnis, dass Scheidung und Armut sehr eng zusammenhängen, insbesondere unter Männern. Die Forschungsergebnisse deuten an, dass die Todesrate von unverheirateten oder geschiedenen Männern im Alter von 40 bis 50 doppelt so hoch ist wie in anderen Gruppen. Es wurde berücksichtigt, ob andere Faktoren gegeben waren, die zu einem früheren Tod führen können — wie etwa Geisteskrankheiten und Herkunft aus ärmlichen sozialen Verhältnissen. "Wenn man die hohe Zahl von Kindern aus zerbrochenen Elternhäusern betrachtet, so glauben wir, das die Studie sehr relevant ist. Sie beweist, dass Scheidung ernsthafte Konsequenzen haben kann und dass wir möglicherweise eine Präventionsstrategie brauchen" stimmt Johan Aasted Halse, Psychologe und Autor zahlreicher Bücher über Scheidungen, zu.

Der scheinbare Widerspruch zwischen weiblicher Vorherrschaft auf der Mikroebene und männlicher Dominanz auf der Makroebene kann nicht einfach im Kontext des "schwachen/starken" Geschlechts erklärt werden. Ich möchte postulieren, dass männlich sein in erster Linie eine Art nervöser Energie ist, etwas das man sich selbst beweisen muss. Dass wird sowohl positive als auch negative Resultate hervorbringen. Die zahlenmäßige Dominanz der Männer in Wissenschaft und Politik, aber auch bei Verbrechen und Krieg, hängt damit zusammen. Frauen hingegen haben dieses Bedürfnis sich zu beweise nicht in einem so starken Ausmaß. In mancher Hinsicht ist das eine Stärke. Daher denke ich, dass die Bezeichnungen "das ruhelose Geschlecht" für Männer und "das in sich geschlossene Geschlecht" für Frauen passender sind, um die Unterschiede zu erklären.

Daniel Pipes bleibt seiner Ansicht treu, dass die Antwort auf den radikalen Islam der moderate Islam sei. So etwas wie ein moderaten Islam mag vielleicht gar nicht existieren, doch es könnte einen moderaten Feminismus geben, sowie eine reife Maskulinität, die ihm gewachsen ist. In seinem Buch "Manliness" (dt.: Männlichkeit) schlägt Harvey C Mansfield etwas vor, was er als anständige Verteidigung der Männlichkeit bezeichnet. Wie er sagt, "scheint Männlichkeit ungefähr zur Hälfte gut und zur anderen Hälfte schlecht zu sein."  Männlichkeit kann edel und heroisch sein, wie die der Männer auf der Titanic, die ihr Leben für Frauen und Kinder geopfert haben, doch sie kann auch närrisch, stur und gewalttätig sein. Viele Männer werden es als beleidigend empfinden, zu hören, dass islamische Gewalt und Ehrenmorde auch nur irgendetwas mit Männlichkeit zu tun hätten, aber genau so ist es. Der Islam ist eine komprimierte Version aller dunkelsten Aspekte der Maskulinität. Wir sollten ihn zurückweisen. Auch Männer verlieren im Islam ihre Freiheit,  nach freiem Willen zu denken und zu sprechen — nicht nur Frauen.

Jedoch könnte sich eine moderate Version des Feminismus für den Islam als tödlich erweisen. Der Islam wird durch die extreme Unterwerfung der Frauen am Leben erhalten. Dessen beraubt wird er ersticken und sterben. Es stimmt, dass der Westen die Formel für die perfekte Balance zwischen Männern und Frauen auch im 21. Jahrhundert noch nicht gefunden hat, aber immerhin arbeiten wir daran. Der Islam hingegen ist im 7. Jahrhundert stecken geblieben. Manche Männer beklagen den Verlust der Sinnhaftigkeit von Maskulinität in einer modernen Welt. Vielleicht könnte diese Sinnhaftigkeit wiederbelebt werden, durch den Auftrag, sicherzustellen, dass unsere Schwestern und Töchter in einer Welt aufwachsen, in der sie das Recht auf Bildung und ein freies Leben haben, und sie gegen islamische Barbarei zu schützen. Wir werden das noch brauchen.

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